Osteoporose Center
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist der so genannte Knochenschwund. Es handelt sich um eine das ganze Skelett betreffende Erkrankung, die mit einer verminderten Knochendichte, gestörter Mikroarchitektur und somit erhöhter Knochenbrüchigkeit einhergeht.
Osteoporose Spezialisten
OA Dr. Alexander Bräuer
Facharzt für Innere Medizin
Klinik Ottakring, 5 Med. Abt.
Dr.David Reinhart-Mikocki
Facharzt für Innere Medizin
Klinik Ottakring, 5 Med. Abt.
Wodurch entsteht Osteoporose?
Der Knochen baut sich in regelmäßigen Abständen auf und ab. Dabei
entstehen durch die Knochen abbauenden Zellen (Osteoklasten) Defekte,
die durch die Knochen aufbauenden Zellen (Osteoblasten) wieder aufgefüllt
und anschließend mineralisiert werden. Bei einer Osteoporose ist das Gleichgewicht dieses Zyklus gestört, es wird mehr Knochen ab- als aufgebaut. Verschiedene Begleitumstände (Alter, diverse chronische Erkrankung, so manche Medikamente, Lebensstilfaktoren ect.) erhöhen das Risiko an einer Osteoporose zu erkranken.
Kann man Osteoporose behandeln?
Ja, es gibt verschiedene Medikamente, die den Knochenabbau stoppen und/oder den Aufbau stimulieren. So kann nicht nur der Status quo des
Knochens erhalten, sondern sogar verbessert werden. Entsprechend Ihres Befundes werden Sie qualifiziert beraten und über die alternativen Wirkmechanismen, etwaige Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen aufgeklärt. Neben diesen spezifischen Behandlungsansätzen gilt eine Basistherapie mit ausreichender Calcium und Vitamin D Zufuhr zu
verfolgen. Darüber hinaus ist die Wirkung dieser Medikamente deutlich geringer, wenn nicht durch Bewegung und Sport der Knochenaufbau zusätzlich stimuliert wird. Während der Behandlung werden Sie individuell und umfangreich informiert.
Osteoporose, eine Volkskrankheit
Die Knochenmasse beim Menschen ist altersabhängig. Ungefähr bis zum 30. Lebensjahr nimmt die Knochenmasse zu, ab da beginnt sie langsam
abzunehmen. Bei Frauen beschleunigt sich dieser Verlust nach den Wechseljahren durch den Östrogenverlust zusätzlich, wodurch sie deutlich häufiger als Männer an Osteoporose erkranken. Die Bevölkerung wird immer älter und damit einhergehend nimmt die Erkrankungshäufigkeit weiter zu. Jede dritte postmenopausale Frau und jeder fünfte Mann über 50
Jahren ist von Osteoporose betroffen.
Wie erkenne ich Osteoporose?
In vielen Fällen verläuft eine Osteoporose schleichend und ohne spezifische Symptome. Oftmals wird die Diagnose viel zu spät gestellt, nämlich dann, wenn ein Bruch aufgetreten ist.
Die Bestimmung der Knochendichte und Analyse der Risikofaktoren helfen
dem behandelnden Arzt, ebenso wie die Untersuchung des Sturzrisikos und diverse Laboruntersuchungen das Risiko für eine osteoporotische Fraktur abzuschätzen und somit präventiv handeln zu können, damit eine solche gar nicht erst passiert.
Wie erkenne ich, ob ich gefährdet bin?
Die häufigsten Risikofaktoren und Frühsymptome sind: höheres Lebensalter, weibliches Geschlecht (aber auch Männer sind betroffen), geringes Körpergewicht, Rauchen, früher Eintritt der Wechseljahre,
Osteoporose in der Familie, kalziumarme Ernährung, bestimmte Medikamente (z.B. Cortison), Alkohol, Bewegungsmangel, Knochenbrüche in der Vorgeschichte und akute Rückenschmerzen. Bei einem Größenverlust von mehr als 4 cm muss man an bisher nicht entdeckte Wirbelbrüche denken.
Kann ich selber etwas tun?
Ja, Sie können die genannten Risikofaktoren verringern, wie z. B. das Rauchen oder den Alkoholkonsum reduzieren. Ein Untergewicht mit einem Body mass Index ‹20 sollte ebenfalls vermieden werden. Sport und
Bewegung sind Grundlage jeder Behandlung, denn durch Bewegung wird der Knochenaufbau stimuliert. Viele Lebensmittel, nicht nur Milchprodukte enthalten Calcium – z. B. Mineralwasser, Sesam. Sonne ist wichtig, damit das für den Knochen wichtige Calcium aufgenommen werden kann. Mindestens 60 Minuten Sonnenlicht am Tag sind notwendig, damit unser Vitamin D Spiegel ausgeglichen ist.